Swiss Alps Hideaway, GR

 
 

Ein kompetentes Designergespann mit faszinierenden Raumlösungen und trendsetzenden Gestaltungsarbeiten. Ich habe schon regelmässig Projekte vor Ort begleitet und bin immer wieder überrascht über die vielfältige und kreative Herangehensweise von Nina und Dan. Weiter so!

— Max

 

Die Herausforderung

Baujahr 1996, enger Grundriss mit Plattenbelag, keine ideale Beleuchtung, enge Badezimmer, kleine Zimmer. Wir mussten den ganzen Grundriss überdenken und neu gestalten. Ein Kundenwunsch: viel Stauraum überall verteilt. Ebenfalls wollten sie ein Bad und eine separate Dusche. Alpiner Stil sollte her, jedoch neu interpretiert (kein Alpenchic).

 
 

Massgeschneiderte Diagonalschränke im Gang.

Überraschende Materialien und Farben für den richtigen Akzent.

 
 

Die Idee

Um mehr Stauraum zu schaffen, wollten wir zu Beginn den Grundriss neu zeichnen um zu sehen, wo wir zusätzlich nützliche Quadratmeter herbeizaubern könnten. Den engen Gang wollten wir nicht mit rechteckigen Schränken zuschachteln und so kam uns die Idee mit massgeschneiderten Diagonalschränken. So werden die Bewohner zudem weicher von Raum zu Raum geführt, ohne sie einzuengen (mehr zu diesen Diagonalschränken unten).

Um die kleinen Räume grösser wirken zu lassen, spielten wir u.A. mit optisch täuschenden Grössenwahrnehmungen, nahtlosen Parkettverbindungen in den nächsten Raum, schmale und hohe Spiegel.

Der Alpenstil ist seit Jahren festgefahren. Mit unserem Neo-Alpinstil erforschen wir eine willkommene aber kultivierte Neuinterpretation davon. Unser Farbkonzept besteht hauptsächlich aus Schlammtönen, Petrolblau, dunklem Eichenparkett und Nutzelementen aus Anthrazit. Ab und zu setzt ein Korallrot dezente Akzente. Diese für uns bewährte Grundlage gibt uns genügend Freiraum, um mit überraschenden Materialien und ausgefallenen Lichtern zu experimentieren.

 
 

Eine in Vancouver mundgeblasene Lampe.

Runde Elemente verbinden die Wohnbereiche harmonischer.

Nahtlosen Parkettverbindungen von einem Raum in den nächsten Raum.

 
 

Die Realisierung

Die erste entfernte Wand schuf eine grössere Küche mit Verbindung zum Wohnraum. Weiter haben wir 2 Zimmer zu einem grossen Master-Bedroom vereint. In diesem konnten wir nun einen grosszügigen Kleiderschrank mit integrierter Beleuchtung installieren.

Für den Parkett haben wir einen voll massiven Eichenparkett gewählt: sägeroh und speziell getrocknet, um wegen erhöhter geografischer Lage Verformungen des Bodens zu vermeiden. Für mehr alpine Heimeligkeit wurde im Master-Bedroom der Parkett weiter an der Bettrückseite hochgezogen.

GANG

Die Gangbreite wollten wir möglichst wenig einengen. Die massgeschneiderten Diagonalschränke schmiegen sich natürlich in die Gangecken und führen die Bewohner von Raum zu Raum. Die schmäleren Schrankseiten beherbergen u.a. Schuhe, Reinigungsbedarf, Modem- und TV-Box-Installationen mit allen Anschlüssen. Die breiteren Seiten trumpfen mit herausziehbaren Kleideraufhängern. Alles Alltägliche kann somit ohne Weiteres verstaut werden.

 
 
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WC/DUSCHE

Um den kleinen Raum besser mit dem davor zu verbinden, haben wir den Parkett nahtlos mit dem Korridor verbunden. Die grossen 40 x 40 cm Platten in der Dusche bringen Dynamik und Grösse. Wir haben eines der kleinsten Waschbecken ausgesucht, um den Raum grösser wirken zu lassen. Der schmale, hohe Spiegelschrank mit integrierter Beleuchtung verstärkt diese Grössenwahrnehmung.

 
 
 
 

WC/BAD

Freistehende Badewannen machen in einem kleinen Raum grossen Eindruck. So auch hier kombiniert mit der übergrossen Deckenleuchte von Davide Groppi (D: 55 cm) — der Raum protzt nun: »Hey, ich bin gar nicht so klein, schau mal was alles Platz hat!«

Die schlichten anthrazit Heizarmaturen von Vola wurden so gestellt, das man direkt aus der Badewanne das Handtuch greifen kann. Die Stäbe dienen zusätzlich auch als Handschuhwärmer und -trockner, da die Kunden leidenschaftliche Skifahrer sind.

 
 
 
 

KÜCHE

Wok und Teppanyaki wurden gewünscht. Die Bewohner wollen gleichzeitig kochen und Gäste unterhalten, somit musste auch eine zentrale Kochinsel her. Die Dampfabzüge von Bora kamen zum Zug, da sie sehr leistungsstark sind und optisch nicht viel auftragen. Wir lieben aber auch das Klassische und Analoge. Deshalb mussten richtige Griffe und haptische Bedienelemente installiert werden. Im Gegensatz zu Touch-bedienungen spürt man hier, was man macht.

WOHNZIMMER

Eine in Vancouver mundgeblasene Lampe ziert die Decke über dem Esstisch und fängt verwendete Farben aus der ganzen Wohnung auf. Runde Elemente verbinden die Wohnbereiche harmonischer (Stühle, Salontische).

Das alte Cheminée haben wir mit einem leichteren und eleganten ausgetauscht, welches sich optimal in den neuen Stil der Wohnung einfügt. Wir haben ihn bewusst schräg angebracht, sodass er vom ganzen Raum aus ersichtlich ist.

 
 

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